Was ist eigentlich Achtsamkeit?

Achtsamkeit bedeutet, so aufmerksam und so bewusst wie möglich den gegenwärtigen Moment, das JETZT, wahr zu nehmen und in ihm zu verweilen, mit einer wertneutralen, offenen und annehmende Haltung gegenüber allem, was von Moment zu Moment passiert. Es ist eine sehr friedfertige Herangehensweise. Achtsamkeit hilft, unser Leben heilsamer zu gestalten, Wege zu finden, achtsamer mit unseren Ressourcen umzugehen, authentischer zu kommunizieren, uns und andere besser zu verstehen und Lösungen zu finden, die uns alle wirklich weiterbringen und fördern.

Achtsamkeit ist sehr universell einsetzbar. Allerdings reicht es nicht, Bücher über Achtsamkeit zu lesen. Achtsamkeit lebt vom selber (er-)leben, vom praktizieren, vom üben und ausprobieren im Alltag. Es braucht den steten Wechsel von Literatur-Studium und Übung im Alltag, so wird sich die Achtsamkeitspraxis nach und nach vertiefen und alle Ihre Qualitäten freilegen. Ein spannender Weg, der das Leben grundlegend verändert.

Dienstag, 27. Mai 2008

Guten Morgen

Dies ist der erste Post, den ich hier in meinem frisch eigerichteten Blogger erstelle. Der Mensch wird transparent. Sind wir das nicht alle bereits? Wofür braucht der Mensch einen Blogger? Der Wunsch nach Kontakt, der Wunsch nach Bestätigung seiner Existenz? Bringen wir es auf den Punkt, im Endeffekt ist bloggen doch nichts anders als das Untermauern des Ich-Konzeptes. Doch nutzen wir es wenigstens sinnvoll. Aus diesem Grund möchte ich hier Inhalte zur Verfügung stellen, die genau diesem Ich-Konzept langsam auf die Spur kommen und welches bessere Werkzeug würde sich dafür anbieten als die Meditation.

Die Praxis der Achtsamkeit und die Übung der Meditation sind scharfe Werkzeuge, die uns helfen mit den ganzen Täuschungen und Geschichten einmal kräftig aufzuräumen, um die Dinge langsam endlich mal so zu sehen, wie sie wirklich sind.

Da das alles nicht neu ist, um genau zu sein 2.500 Jahre alt und somit bestens erprobt, sind diese Weisheiten, Inspirationen und Ideen nicht auf meinem Mist gewachsen. Der Entwickler und Entdecker war Buddha Sakyamuni und fast jeder hat schonmal von ihm gehört oder gelesen. Buddhismus – Manche verbinden damit Räucherstäbchen, friedlich lächelnde Mönche in gelben oder roten Roben mit kahlgeschorenen Köpfen, Asketentum und wenig Alltagsbezug. Andere bekommen direkt Hunger, weil sie an den dickbäuchigen Buddha am Eingang ihres Lieblings-China-Restaurants denken. Die nächsten denken an durchgeknallte Hippies, die versuchen sich den gesellschaftlichen Pflichten zu entledigen und viel lieber OM rezitierend dem Nirvana entgegen meditieren. Was Buddhismus aber konkret bedeutet, das bleibt vielen vollkommen verborgen. Dabei hat der Buddhismus für den modernen Menschen von heute richtig viel zu bieten, wenn man beginnt ihn mit gebrauchssprachlichen Worten zu erklären. Dann verschwinden nämlich ganz schnell diese ganzen Ideen von Räucherstäbchen, OMs, etc. und die Essenz von Klarheit kommt zu Tage. Der Buddhismus bietet ein ganz konkretes Kochrezept für unsere Alltags-Suppe – wie ein Eintopf zu einer klaren schmackhaften Brühe wird, deren Geschmacksvielfalt unbeschreiblich ist und uns zu tiefst nährt.

Buddhismus wird gesellschaftsfähig und ist nichts mehr nur für Asiaten oder Exoten. Die Lehren Buddhas inspirieren Manager genauso wie Tante Erma von nebenan. Jeder kann es anwenden und alle Empfehlungen und Weisheiten pragmatisch selbst überprüfen. Mit heilsamen, entstressenden Auswirkungen auf unser tägliches (Er)Leben. Nicht umsonst wird das Werkzeug Meditation des Buddhismus mittlerweile selbst vom Fokus und vom Stern als Wege zu mehr Klarheit, Stressbewältigung und Heilung von Krankheiten vorgestellt. Gerade für Pragmaten und Menschen, die nicht einfach nur blind glauben, sondern aktiv erfahren und überprüfen wollen, bietet die Lehre und die Erkenntnisse Buddhas eine Möglichkeit sich pragmatisch oder spirituell mit dem eigenen Leben und Erleben auseinander zu setzen und alternative Wege zu Frieden und Erfüllung und im Umgang mit den Problemen des Alltages zu finden.